Du willst einen Businessplan erstellen, hast aber keine Ahnung, wo du anfangen sollst und welche Inhalte ein aussagekräftiger Geschäftsplan haben muss? Dann bist du hier genau richtig, denn wir zeigen dir Schritt für Schritt, worauf es beim Businessplan schreiben ankommt.

Lass uns aber erst mal mit der Frage beginnen, wozu ein Businessplan eigentlich gut ist. Los geht’s!

Was ist ein Businessplan und wozu dient er? 

Der Businessplan (auch: Geschäftsplan) umfasst die strukturierte Zusammenfassung einer Geschäftsidee. Bei der Erstellung eines Businessplans müssen verschiedene Analysen angefertigt werden, um die theoretische Wirtschaftlichkeit des Unternehmens darzulegen.

Bevor wir tiefer ins Thema eintauchen, lass uns mal einen Blick auf die Definition werfen.

Businessplan Definition:

Darstellung der Ziele und der geplanten Verwirklichung eines unternehmerischen Projekts.

Quelle: Oxford Languages

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Dies ist die einfache Definition des Geschäftsplans. Weiterführend könnte man hinzufügen, dass dein Businessplan ein umfangreiches Dokument ist, in dem deine Geschäftsmöglichkeiten mit Risiken abgewägt werden. Außerdem definierst du hier konkrete Maßnahmen zur zukünftigen Geschäftsführung und Geschäftsentwicklung.

SWOT Analyse als Bestandteil des Business Plans

Ein wichtiger Bestandteil des Geschäftsplans ist z. B. die sogenannte SWOT-Analyse. SWOT steht für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Möglichkeiten) und Threats (Risiken). Die Analyse regt dich dazu an, deine Geschäftsidee kritisch zu hinterfragen und genau zu analysieren. In der Regel wird die SWOT-Analyse in Form einer Vier-Felder-Matrix dargestellt. 

Hier ein Beispiel:

Strengths (Stärken)
1. Stärke
2. Stärke
3. Stärke
Weaknesses (Schwächen)
1. Schwäche
2. Schwäche
3. Schwäche
Opportunities (Möglichkeiten)
1. Möglichkeit
2. Möglichkeit
3. Möglichkeit
Threats (Risiken)
1. Risiko
2. Risiko
3. Risiko
Durch die SWOT-Analyse kannst du Chancen und Risiken ermitteln

Stärken und Schwächen beinhalten unternehmensinterne Faktoren, während Möglichkeiten und Risiken unternehmensexterne Faktoren begutachten.

Wie mache ich einen Businessplan? 

Eine genaue Vorgabe der Form für den Businessplan gibt es nicht. Es sollte jedoch immer darauf geachtet werden, dass für Dritte klar ersichtlich ist, worum es geht und wie die im Businessplan genannten Daten zu interpretieren sind.

Erstelle also einfach ein Word-Dokument. Im Anschluss unterteilst du dieses dann in die jeweils relevanten Kapitel deines Businessplans. Zum Beispiel könnten diese Kapitel folgendermaßen aussehen:

  1. Einführung: Die Geschäftsidee
  2. Der Markt: Zahlen, Daten, Fakten
  3. Unsere Vision
  4. Unsere Strategie

Weiter unten in diesem Beitrag gehen wir genauer auf relevante Inhalte ein, damit du deinen eigenen Businessplan erstellen kannst.

Was muss alles in den Businessplan? 

Punkte, die in einem Businessplan nicht fehlen dürfen sind z. B. eine Markt- und Wettbewerbsanalyse, die Vorstellung des Gründerteams, die Strategie, ein Marketing- und Finanzplan sowie die analytische Auflistung von Chancen und Risiken. 

Grundlegend gilt: Je komplexer deine Geschäftsidee, desto umfangreicher fällt auch dein Businessplan aus. Wenn du einen aussagekräftigen Businessplan erstellen willst, musst du unbedingt darauf achten, dass du dich jederzeit in den Lesenden hineinversetzt. Ob es nun der Bankberater oder ein anderer Kapitalgeber ist: Dein Businessplan muss konkret und auf den Punkt den Mehrwert deines zu gründenden Unternehmens widerspiegeln.

Ziehe bestenfalls auch Studien heran und untermauere deine Annahmen durch wissenschaftliche Erkenntnisse. Je mehr du deine Prognosen hinsichtlich des geschäftlichen Erfolgs durch Quellen stärkst, desto höher ist die Chance, dass Investoren dich unterstützen.

Einen guten Überblick kannst du dir auf Statistik-Plattformen wie z. B. Statista verschaffen. 

Und übrigens: Der Businessplan dient natürlich nicht nur dazu, Dritte von deiner Idee zu überzeugen. Bei der Erarbeitung deines Geschäftsplans sorgst du automatisch für eine kritische Analyse deiner Idee. 

Unterschätze diese Funktion auf keinen Fall! Warum? Nun, du sparst dir viel Geld und Zeit, wenn du dich direkt kritisch mit deinen Annahmen auseinandersetzt. Auch wenn es ein Herzensprojekt ist, solltest du dich nicht von deinem Enthusiasmus blenden lassen. Konstruktive Kritik ist in jeder Hinsicht dein Freund. Je mehr Feedback du einsammelst, desto besser.

Wer muss einen Businessplan erstellen? 

Die Erstellung eines Businessplans ist keine Pflicht. Wer ein Unternehmen gründen möchte, kann dies ohne weiteres tun. Jedoch geht es beim Businessplan darum, die konkreten Maßnahmen für den Unternehmenserfolg festzuhalten und mögliche Risiken kritisch zu analysieren. Ein Businessplan dient demnach als stabiles Fundament für jedes Unternehmen.

Du solltest also genug Zeit in dein Unternehmenskonzept investieren. Nur so kannst du gewährleisten, dass du schon im Vorfeld alle Ziele realistisch gesetzt und eine umfassende Marktkenntnis erlangt hast.

Klar, es erscheint im ersten Moment schwierig, den eigenen Businessplan erstellen zu müssen. Aber genau aus diesem Grund haben wir uns die Zeit genommen, um dir zu helfen. Dein Businessplan ist nämlich dein Freund. Er ist der Reality Check, den du brauchst, um nicht mit der rosaroten Brille zu gründen.

Warum macht man einen Businessplan?

Jede Unternehmensgründung ist mit Risiken verbunden. Ein Businessplan sorgt als Steuerungsinstrument dafür, dass ein Unternehmen von Beginn an stabil am Markt agieren kann. Der Businessplan dient hierbei als Strategie- und Arbeitspapier, in dem alle Maßnahmen, Ziele und Marktdaten festgehalten werden.

Wie bereits erwähnt, solltest du in jedem Fall einen eigenen Businessplan erstellen. Selbst dann, wenn du gar kein Geld von der Bank oder anderen Investoren benötigst. Je mehr Daten du über deine Konkurrenz sowie deinen Markt sammelst, desto realistischer kannst du deine Geschäftsidee bewerten. 

Businessplan Vorlage: Schritt für Schritt zum eigenen Geschäftsplan

Es gibt für die Erstellung eines Businessplans zwar keine vorgegebene Struktur, jedoch möchten wir dir hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit an die Hand geben, damit du direkt durchstarten kannst.

Wie bei jeder schriftlichen Ausarbeitung ist es sinnvoll, im ersten Schritt eine klare Struktur zu definieren. Dann fällt das eigentliche Schreiben viel einfacher. 

Generell solltest du dir 80 % der Zeit für die Recherche nehmen. Die restlichen 20 % investierst du dann in das eigentliche Schreiben des Geschäftsplans.

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Businessplan erstellen: Die Struktur

Lass uns mit der Struktur des Geschäftsplans anfangen. Auch hier musst du dir eines vor Augen führen: Jedes Unternehmen hat individuelle Anforderungen und ist einzigartig. Es gibt also nicht das Patentrezept. Die nachfolgende Struktur dient aber sicherlich als Orientierung und Inspiration und erleichtert dir den Einstieg ins Thema.

1. Executive Summary (Kurze Zusammenfassung)

Stell dir die Executive Summary als eine Zusammenfassung vor, die in etwa 1-2 Seiten umfasst. Hier werden alle Ideen, Prognosen und Annahmen vorgestellt. Die Untermauerung deiner Thesen stellst du dann in den folgenden Kapiteln dar.

2. Einführung: Die Geschäftsidee

Wie sieht deine grundlegende Idee aus? Welche Probleme löst du für deine Zielgruppe? Wie sieht der Mehrwert aus, den du bietest? Wo liegt das Alleinstellungsmerkmal und wie grenzt du dich von der Konkurrenz ab?

3. Der Markt: Zahlen, Daten, Fakten

Wie sieht dein (globaler und lokaler) Markt aus? Was macht die Konkurrenz? Wen willst du ansprechen (Zielgruppe)? Gibt es genug Bedarf für dein Produkt oder deine Dienstleistung?

4. Vision

Mit welchem hohen Ziel blickst du in die Zukunft? Was möchtest du durch dein Unternehmen bewirken? Wie sieht die Roadmap aus?

5. Strategie

Wie sehen die Maßnahmen aus, die du ergreifst, um dein Ziel zu erreichen? Hast du dir bereits eine Strategie überlegt?

6. Marketing Maßnahmen

Hast du schon Marketing-Kanäle evaluiert, die du nutzen möchtest? Liegt der Fokus auf Online Marketing oder möchtest du eher lokal für dein Unternehmen werben? Wie hoch ist dein Marketing-Budget? 

7. Administratives

Welche Rechtsform wird dein Unternehmen haben? Wie hoch sind die Gründungskosten? Wie sieht es hier steuerlich aus?

8. Gründer(-Team)

Wer gründet das Unternehmen? Falls es ein Team ist, wie sind die Arbeitspakete aufgeteilt? Wer macht was? Gibt es Synergien in Bezug auf die Kompetenzen? 

9. SWOT-Analyse

Wo liegen die Stärken und Schwächen? Gibt es Chancen, die du wahrnehmen willst? Wie sieht es mit Risiken aus, die du ausschließen möchtest?

10. Finanzplan 

Welche Kosten fallen bei der Gründung des Unternehmens an? Wie wird die Gründung finanziert? Gibt es Finanzmittel, die noch akquiriert werden müssen? Wann schreibt das Unternehmen grüne Zahlen (Break-Even-Point)?

Ein gut strukturierter Businessplan ist das A und O!

Diese grundlegende Struktur hilft dir dabei, an deinem Businessplan zu arbeiten. Je nach Produkt oder Dienstleistung wirst du natürlich noch weitere Kapitel ergänzen müssen. 

Wer z. B. eine App entwickelt, sollte die Funktionen und technischen Daten explizit beschreiben. Wenn du deine eigenen Hygieneprodukte wie z. B. Seifen oder Cremes vertreiben möchtest, solltest du natürlich alle Informationen hinsichtlich notwendiger Zulassungen bereitstellen.

Du siehst: Wer einen Businessplan erstellen möchte, muss eine sorgfältige Recherche durchführen. 

Wenn du weiterführende Informationen zum Thema Businessplan brauchst, kannst du auf der offiziellen Website der Wirtschaftskammer Österreich nachschauen.

Businessplan schreiben: Wie sieht der Geschäftsplan aus und welchen Umfang hat er?

Wir haben ja bereits festgestellt, dass es beim Businessplan keine Standardlösung gibt. Du solltest dich aber an ein paar elementare Regeln halten. Bei der Formatierung ist es wichtig, dass du folgende Punkte beachtest:

  • Klare Struktur mit Inhaltsverzeichnis
  • Aussagekräftige Überschriften (mit bis zu 3 Hierarchieebenen)
  • Kopf- und Fußzeile inklusive Seitenzahl
  • Quellenangaben mit Fußnote versehen
  • Literaturverzeichnis, um dem Leser eine weiterführende Recherche zu ermöglichen

Hinsichtlich des Umfangs sollte dein Businessplan nicht weniger als 15 Seiten und nicht mehr als 30 Seiten haben. Diese Begrenzung zwingt dich dazu, lediglich relevante Informationen in den Geschäftsplan aufzunehmen und diese so konkret wie möglich zu beschreiben. Ein Businessplan zu einer eher simplen Geschäftsidee, wie z. B. einem Friseursalon, sollte demnach also zwischen 20 und 25 Seiten enthalten.

Du brauchst weiterführende Infos? Die Wirtschaftskammer Österreich bietet dir hier über den Gründerservice eine Ausfüllhilfe für deinen Businessplan.

Finanzplanung im Businessplan: Welche Kosten du unbedingt einkalkulieren musst

Dem Finanzplan kommt eine besondere Bedeutung zu. Warum? Nun, wer ein Unternehmen erfolgreich gründen und führen möchte, muss einen detaillierten Plan haben, wie sich die Idee langfristig finanziert. Das Bauchgefühl hat im Finanzteil des Businessplans nichts zu suchen. Was hier zählt sind Zahlen, Daten und Fakten.

Damit du einen groben Überblick bekommst, welche Kosten du bei der Gründung deines Unternehmens in jedem Fall einkalkulieren musst, haben wir dir anhand eines Beispiels eine Übersicht erstellt.

Beispiel: Finanzplan für einen Friseursalon

Wir möchten einen Friseursalon in der Innenstadt von Wien eröffnen. Als Rechtsform haben wir eine GmbH gewählt, da wir durch unser innovatives Geschäftsmodell mit einer raschen Expansion planen. 

Unser Alleinstellungsmerkmal: Die Terminplanung, Anmeldung, sowie die Bezahlung erfolgt online, sodass der Kunde lediglich in den Salon kommen muss und sich entspannen kann.

Administrative Kosten:

  • Gründung der GmbH
  • Eintragung ins Firmenbuch
  • Anwalts- und Notarkosten
  • Kosten für Steuerberater
  • Anmeldung einer Marke (österreichisches Patentamt)
  • Zulassungskosten (in diesem Fall Prüfung des Meistertitels)

Sonstige Kosten für die Gründung:

  • Ggf. Maklerkosten für die Ladensuche
  • Geschäftsausstattung sowie Kaution für den Laden
  • Materialkosten (z. B. Färbungen etc.)
  • Marketingkosten zur Neukundenakquise

Laufende Kosten nach der Gründung:

  • Ladenmiete
  • Gehälter
  • Betriebskosten und Materialverbrauch
  • Steuern
  • sonstige Gebühren

An unserem Beispiel kannst du sehen, dass sich die Kosten schnell aufsummieren. Viele Gründer unterschätzen die Kosten einer Unternehmensgründung. Daher macht es Sinn, bei der Finanzplanung besonders aufmerksam zu sein. 

Denn eines steht fest: Gerade die laufenden monatlichen Kosten musst du in jedem Fall decken können, damit sich dein Laden langfristig am Markt etablieren kann.

Weitere nützliche Links für die Unternehmensgründung in Österreich:

Warum ist eine innovative Registrierkasse so wichtig?

Wir leben im 21. Jahrhundert. Die Digitalisierung ist im Alltag angekommen. Wer heutzutage noch mit veralteten, grauen Ladenkassen arbeitet, wird langfristig nicht mit der Konkurrenz mithalten können. Denn immer mehr Kunden möchten mit Apple Pay, Google Pay oder Kreditkarte bezahlen. Diesen Service kannst du deinen Kunden nur bieten, wenn du ein smartes Kassensystem einsetzt. 

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Fazit zu Businessplan erstellen: Die sorgfältige Analyse macht den Unterschied

Du weißt jetzt, welche Bestandteile ein guter Businessplan haben muss. Wichtig ist, dass du etwa 80 % deiner Zeit für die sorgfältige Recherche aufwendest. Nur so kannst du sicherstellen, dass du deinen Markt und deine Konkurrenz wirklich kennst. Leider gibt es nicht wenige Gründer, die diesen Punkt etwas zu locker nehmen und nach wenigen Monaten mit der harten Realität konfrontiert werden. 

Mit dem Wissen aus diesem Artikel kann dir das nicht passieren. Denn du hast jetzt einen genauen Überblick zur Struktur sowie zu den potenziellen Kosten einer Unternehmensgründung. 

Das Thema Digitalisierung sollte zudem jeder Gründer fest in seinem Businessplan integrieren. Denn die Chancen, die durch die digitalisierte Welt geboten werden, sollten nicht unterschätzt werden. 

Du solltest dir daher immer die Frage stellen: „Kann ich diesen Arbeitsschritt auch digital auslagern?“

Ein innovatives Kassensystem nimmt dir enorm viel Arbeit ab, wenn du es clever in dein Unternehmen integrierst. Von der Terminbuchung bis hin zur Erstellung von Umsatzanalysen bietet dir die helloCash Registrierkasse ein großartiges Funktionspaket.

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Disclaimer: Wir weisen dich ausdrücklich darauf hin, dass dieser Beitrag keine (steuer-)rechtliche Beratung ersetzt.

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